InterAktion
Sekretariat
Farneren 12
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InterAktion arbeitet mit der Methode des Themenzentrierten Theaters TZT®.
TZT® bezeichnet eine ganzheitliche Methode, um mit Gruppen zu arbeiten. Diese Methode bezieht kognitive, emotionale und soziale Anteile der Lernenden in die Arbeit am Lernfeld mit ein.
Wir nutzen das TZT® als Werkzeug, um mit einer Gruppe diese Lernstoffe erlebnisorientiert handelnd und somit wirkungsvoller als ausschliesslich im Gespräch zu bearbeiten.
Jede Gruppe ist einmalig. Im TZT berücksichtigen wir dies und verknüpfen die Befindlichkeit der Gruppe, den Lernprozess und die zu bearbeitenden Inhalte.
Somit ist TZT ein Werkzeug, das tief greifende und verhaltenswirksame Lernprozesse ermöglicht, nachhaltige Veränderungen zulässt und die Beteiligten als eigenverantwortliche Menschen einbindet. Im Weiteren arbeiten wir mit folgenden methodischen Elementen:
Nicht zuletzt gehört zu unserer Arbeitsweise auch das Lachen dazu: über gespielte Szenen, über sich selber, aus Erleichterung oder purer Freude am Zusammenspiel. Trotzdem oder gerade deswegen sind die Lernenden bei der Sache, bringen sich ein und arbeiten mit.
Der Mensch entwickelt sein Potential auch im Spiel. Dies wird im TZT spür- und erlebbar.
Die Arbeit von InterAktion bewegt sich entlang fünf agogischer Leitlinien, welche sowohl in der Weiterbildung, der Prävention wie auch in der Krisenintervention ihre Wirkung entfalten.
Auslauf haben, sich bewegen, sich und Andere physisch erleben, Kraft einsetzen, alle Sinne wachhalten und das Erleben von Anstrengung und Entspannung - diese körperlichen Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind zentrale Ressourcen und fliessen in die Lernprozesse ein.
Erwachsene, Kinder und Jugendliche wollen Gefühle spüren dürfen, zeigen können und gestalten lernen. Sie wollen Erfahrungen machen, kollektive, individuelle, widersprüchliche und eigene. Sie wollen selber entdecken können, was anderen schon lange bekannt ist.
Dem Zwischenmenschlichen in der Gruppe Raum, Zeit und Struktur geben, Gruppenerlebnisse ermöglichen, Projekte anbieten, die das Spannungsfeld zwischen Kooperation und Konkurrenz ausloten. Den Blick für gruppendynamische Zusammenhänge und Entwicklungen fördern und bewusst dosiert Führungsaufgaben übergeben.
Einfühlungsvermögen und Phantasie entwickeln helfen, Widersprüchlichkeiten und Schattenseiten aushalten, konstruktiv streiten lernen, das labile Gleichgewicht von Selbstsein und Einordnung in die Gruppe ertragen, Selbst- und Sozialkompetenz entwickeln.
Lernen auf Vorrat trägt zur Entfremdung vom Leben bei. Das Erleben soll nicht auf später verschoben werden. Hier und jetzt, zwischen dir und mir geschieht etwas, wird zum Lerngegenstand und damit zur gemeinsamen Erfahrung.
Wir fokussieren unsere Angebote auf die Situation einer Gruppe und den Lernstoff. Die Arbeitsstrukturen passen wir den Ressourcen und Bedürfnissen der Gruppe an. Zentriert auf das Beziehungsgeschehen entwickeln wir die Arbeitsanlagen. Die Möglichkeit für die Beteiligten, im Rahmen des Spiels so zu sein und handeln zu dürfen, wie ihnen zumute ist, kann bereits entspannend und hilfreich für die Weiterarbeit sein. Im szenischen Spiel ausleben und erleben, was sonst nicht sein darf, bietet einen Boden für neue Erfahrungen. Unmittelbar erleben und erproben die Gruppenmitglieder so neue Wege, miteinander zu arbeiten und umzugehen.
Die Schritte dieses Arbeitsprozesses sind dynamisch, meist nicht linear und in ihrer Dauer je nach Situation unterschiedlich.
Eine Klassenintervention findet in drei Schritten statt, die sich überlagern:
Sie stellen in Ihrer Klasse Handlungsbedarf fest und lassen sich von uns beraten. In Erstkontakten analysieren wir mit Ihnen zusammen die Situation der Klasse. Daraus werden gemeinsam Ziele und das weitere Vorgehen formuliert. Sie erhalten eine massgeschneiderte Konzeption der Intervention mit Kostenvoranschlag.
Die Klasse kommt mit Einstiegen in körperliche Bewegung und wird mit dem Arbeitsstoff vertraut gemacht. Sie darf sich so geben, wie ihr momentan zumute ist. Schwierigkeiten und Konflikte werden für alle sichtbar und damit benennbar – die Bühne wird Spiegel der Gruppe. Im Szenenspiel werden Muster und Motive verdeutlicht und die Schüler*innen können im Schutzraum der Fiktion („so tun, als ob…“) andere Verhaltensweisen und Möglichkeiten ausprobieren. Dabei eignen sich die Schüler*innen und die Klasse als Gruppe schrittweise neue Kompetenzen und Verhaltensweisen im Umgang mit Konflikten an,Veränderungen können eingeleitet werden.
Mit Realisationen (Transfer) verknüpfen die Schüler*innen in Szenen Gespieltes mit der Realität. Sie erarbeiten Plakate oder Verträge, führen Interviews durch oder diskutieren. Sie reflektieren Erlebtes, fördern und entwickeln positive Ansätze, die im alltäglichen Zusammenleben umgesetzt werden. Veränderungen überprüfen wir im Verlauf der TZT-Arbeit gemeinsam. Mit Ausstiegsanlagen schliesst die Interventionsarbeit ab.
Die Pflege des Klassenklimas bleibt eine permanente Aufgabe. Wir unterstützen Sie gerne darin, geeignete Massnahmen umzusetzen und bewusst in den Schulalltag einzubetten. Wir werten mit Ihnen zusammen die Intervention aus.