InterAktion
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Alles im Griff?
Selbstkompetenz - sich selber einschätzen, sein eigenes Verhalten und seine Stimmung steuern
Wie gehe ich im Alltag mit guten und schlechten Stimmungen um?
Wie verhalte ich mich in kritischen Momenten, was hilft mir, was schadet mir eher?
Wie sehe ich mich, mein Verhalten, meine Fähigkeiten und Grenzen?
Wo habe ich Entwicklungspotential, wie möchte ich sein, was möchte ich besser umsetzen können?
Im Austausch miteinander und durch konkretes Ausprobieren in Szenen thematisiert dieser Workshop den Umgang mit unterschiedlichsten Stimmungen, zeigt Möglichkeiten zu alternativem Verhalten auf und ermöglicht konkrete Schritte im persönlichen Alltag.
Die Ausschreibung erfolgte im Rahmen der Präventionswochen des Seeland Gymnasiums Biel sowie der Lerbermatt Bern. Der Fokus des einen Morgens pro Gruppe liegt primär bei den Motiven und der Aufmerksamkeit auf die Auslöser bestimmter Stimmungen und Verhalten.
Konstruktiv und offen arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit.
Die Auslöser von Ablenkungsverhalten sind unter anderem Stress, Druck, Gruppendruck.
Ablenkungsverhalten sind Essen, Sport, Gamen, Schlafen, Ausgehen, Alkohol und a.m.
Wir unterteilen nach Situationen, in denen Ablenkung Sinn macht, und suchen den Moment, in dem das Verhalten schädlich oder unproduktiv werden kann.
In realitätsnahen Situationen zeigen die Schülerinnen und Schüler die in Gruppen vorbesprochenen Auslöser von unterschiedlichen Stimmungen sowie ihre eigenen Reaktionen darauf.
Humorvoll sucht jede Gruppe Beispiele für unterstützende Strukturen, welche dabei helfen, sich selber den richtigen Rahmen zu setzen. Wir besprechen das kommunikative Vorgehen gegenüber Eltern, FreundInnen und Lehrpersonen, mit dem sie ihre Ziele erreichen, ohne jemanden vor den Kopf zu stossen: Beispielsweise sind das Bitten an die Eltern, die Schülerinnen und Schüler in klar definierten Aufgabenzeiten in Ruhe lernen zu lassen, oder Unterstützung in Lerngruppen, wenn man alleine die Disziplin nicht aufbringt.
Nicht zuletzt sind es eine umsichtige Planung, die man seinem Umfeld auch kommuniziert sowie die Frage, welche Unterstützung die Jugendlichen bei dessen Umsetzung brauchen. Auch der Aufbau einer gewissen Frustrationstoleranz sowie Rückmeldungen an Lehrpersonen, welche spiegeln, wie eine Botschaft bei den Jugendlichen ankommt, sind, wenn sie präzis und höflich formuliert sind, vielleicht nicht immer erwünscht, aber sicher erlaubt und zugunsten einer Klärung der Situation oft notwendig. Ein Schüler, dem kommuniziert wird, er sei unter Umständen nicht an der richtigen Schule, soll sich dazu äussern, welche Umstände diesen Eindruck entstehen lassen – letzten Endes wollen die Lehrpersonen wissen, was nicht rund läuft, und die Jugendlichen haben ein vitales Interesse daran, dies mitzuteilen.
Die Rückmeldungen sind positiv, die die Schülerinnen und Schüler bekommen mit dem genauen Hinsehen und der Erweiterung des Kommunikationsrepertoires Instrumente zur Selbststeuerung in die Hand. Am Schluss wird applaudiert – ihnen, mir und der wachsenden Selbstkompetenz!